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Den REPs keine Chance

■ „REPs, Rechts, ächz“ dokumentiert, was Stadt und Land an rechtsradikalen Pamphleten zu bieten haben

Einen Ausstellungsort beweglicher Natur hat sich die ElefantenPress-Galerie für ein Thema gesucht, daß auch in Berlin nicht auf der Stelle steht: „REPs, Rechts, ächz“ - so heißt die Dokumentation, die seit über zwei Wochen im Doppeldeckerbus der Geschichtswerkstatt vor den neuen Verlagsräumen in der Oranienstraße 25 zu sehen ist. Angefangen von Presseerklärungen der „Republikaner“ bis zu Propagandamaterial neofaschistischer Organisationen haben die Mitarbeiter der ElefantenPress-Galerie alles zusammengesammelt, was Stadt und Land an ausländerfeindlichen Parolen zu bieten haben. Und das ist eine ganze Menge. In rund 20 Kohlenkästen, die im Ober- und Unterdeck des englischen Bus-Oldies aufgehängt wurden, kann sich Herr und Frau REP detailliert davon überzeugen, daß „ihre“ Partei über alles andere als demokratische Tendenzen verfügt.

Tom Fecht von der ElefantenPress-Galerie, der die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Kreuzberger Aktionsbündnis gegen Faschismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit auf die Beine gestellt hat, will den Bus nur noch bis zum 28.Mai in der Oranienstraße parken. Danach soll die Ausstellung vor verschiedenen Schulen in Kreuzberg und Neukölln plaziert werden. Tragik der Ereignisse: Demoliert wurde das rote Ausstellungsmobil - während der Randale am 1.Mai rammte eine Polizeiwanne den Bus. Etliche Steinwürfe verirrten sich dann in den Fenstern des Oldtimers und setzten die Ausstellung für kurze Zeit außer Gefecht.

cb

Die Ausstellung ist noch bis zum 28.Mai werktags von 11 bis 18.30 Uhr und feiertags von 13 bis 18 Uhr vor der Oranienstraße 25 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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