piwik no script img

Parteien zum Gesundheitswesen

Berlin (adn) - Eine Orientierungshilfe für den Wähler am 18. März will die parteiunabhängige Gruppe „Demokratie für Gesundheit“ mit einer Analyse der Gesundheitspolitik von Parteien und Bewegungen geben, die sie am Mittwoch auf einer Presekonferenz in Berlin vorstellte. Damit soll gleichzeitig angeregt werden, bislang unbeachtete Aspekte in die Wahlprogramme einzubeziehen. Von den analysierten zwölf Parteien und Bewegungen hätten nach Ansicht dieser Gruppe die SPD und die PDS offenbar das klarste Konzept auf gesundheitspolitischem Gebiet, gefolgt von DBD, DA, F.D.P. und VL.

Als Grundsätze der Gesundheitssicherung nennen 83 Prozent der zwölf untersuchten Vereinigungen Unentgeldlichkeit der Betreuung und Pflichtversicherung. 75 Prozent sprechen sich für Chancengleichheit aus. Von den Aussagen zum Strukturkonzept, zu dem sich sieben Parteien und Bewegungen äußern, konnten nur drei eindeutig zugeordnet werden. Sie orientieren auf vorrangig staatliche Strukturen des Gesundheitswesens bei Erweiterung der ambulanten Versorgung durch private Niederlassungen. Die eigentlichen Probleme beim Zusammenwachsen der Gesundheitssysteme beider deutscher Staaten werden erst annäherungsweise berührt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen