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Vize Geye will „bis zum Schluß marschieren“

Berlin (taz) - An einen Erfolg gegen den HSV erinnern sich in Kaiserslautern nur noch die Älteren mit einem guten Gedächtnis: Am 1. März 1980 gewannen die Teufel mit Trainer Feldkamp 4:2 - dann folgten 13 Niederlagen und sieben Unentschieden. Und jetzt, da der ungeliebte Roggensack vom lockigen Kalli Feldkampf abgelöst worden war, sollte doch... Dachten jedenfalls einige auf dem Betzenberg.

Mitte der Woche nämlich machte der 'dpa'-Korrespondent „Aufbruchstimmung“ aus, durchs Fritz-Walter-Stadion spürte er gar einen „frischen Wind“ wehen - Feldkamp beschwor alte Tugenden: „Die Mannschaft muß leidenschaftlich um jeden Ball kämpfen.“ Und Stefan Kuntz gelobte: „Wir werden künftig weitaus aggressiver.“ Vorbei die schlaffen Zeiten?

Nix war's mit all den guten Vorsätzen, und die Zuschauer forderten vom Vizepräsidenten des Vereins: „Geye raus.“ Der soll schuld sein an all der verfehlten Personalpolitik und überhaupt, was ihm gar nicht paßt und auf gutdeutsch schwadronieren läßt: „Wir werden bis zum Schluß marschieren.“

Kaiserslautern: Serr - Foda - Stadler, Stumpf - Roos, Scherr, Lutz (75. Schakow), Dooley, Schupp - Labbadia, Hotic (82. Allievi)

HSV: Golz - Schröder - Moser, Kober - Ballwanz, von Heesen (32. Bode), Jusufi, Spörl, Eck - Furtok (86. Merkle), Nando

Zuschauer: 22.000

Tore: 0:1 von Heesen (29.), 1:1 Foda (51.), 1:2 Furtok (78./Foul11m), 1:3 Nando (90.)

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