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Drogenpolitik gegen Abhängige

■ Betr.: Kein Uetrechter Modell ..., taz vom 20.6.1992

Hat Herr van Nispen eine Umfrage in der Freierszene gemacht oder woraus resultiert seine Einschätzung? Oder sollten Ihm gar die Wünsche der Freier wichtiger sein als die Gefährdung der sich prostituierenden Frauen, die Belästigung der AnwohnerInnen und die Argumente der in dem Bereich tätigen SozialarbeiterInnen?

Die Ergebnisse der Polizeiaktionen bestätigen, daß sie in erster Linie öffentlichkeitswirksam sein sollten. Es wird Zeit von den Kriegsstrategien Abstand zu nehmen und zu lernen, mit den Drogen zu leben. Der „Kampf gegen die Drogen“ ist meines Erachtens nur durch Entkriminalisierung/Legalisierung, in welcher Form auch immer, zu gewinnen, bzw. zu entschärfen. Damit hätten auch die betroffenen KonsumentInnen eine ähnliche Normalität wie andere Süchtige. Cornelia Barth (Sozialarbeiterin)

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