: Kahrs soll Amt ruhen lassen
Der Landesarbeitsausschuß der Hamburger Jungsozialisten hat den Juso-Vorständler Johannes Kahrs mehrheitlich dazu aufgefordert, sein Amt im Landesvorstand „bis zur juristischen Klärung“ ruhen zu lassen. Hintergrund ist ein noch schwebendes gerichtliches Verfahren, in dem Kahrs vorgeworfen wird, seine Vorstandskollegin Silke Dose mit nächtlichen Telefonanrufen terrorisiert zu haben (die taz berichtete). Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatten die Juso-Linken zunächst den Rücktritt, später sogar den Parteiaustritt von Kahrs verlangt.
In einer gestern veröffentlichten Erklärung der Juso-Landesorganisation wird Kahrs darüber hinaus nahegelegt, nach der juristischen Klärung ein Parteiordnungsverfahren gegen sich anzustrengen, „um den Konfliktfall auch einer fairen, innerparteilichen Regelung zuzuführen, und damit einer inadäquaten öffentlichen Diskussion zu entziehen“. taz
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