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Neues Atommüll-Lager

■ Bürgerinitiativen und Grüne: Dreister Coup

Im niedersächsischen Gorleben (Landkreis Lüchow-Dannenberg) ist ein zusätzliches Zwischenlager für atomare Abfälle geplant. Dort soll ab Mitte der 90er Jahre schwach-und mittelaktiver Atommüll aus deutschen Kernkraftwerken aufbewahrt werden. Die Halle soll in Gorleben neben zwei bereits vorhandenen Zwischenlagern errichtet werden. Als Baubeginn für die neue Stahlbetonhalle strebt die BLG den Frühsommer 1993 an.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und die Grünen im Landtag in Hannover sprachen von „einem dreisten Coup“. Über die Erweiterungspläne in Gorleben war bisher nichts bekannt. Der Bauantrag widerspreche den Beschlüssen des zuständigen Kreistags und des Landes Niedersachsen, sagte Wolfgang Ehmke, Sprecher der Bürgerinitiative. Der Grünen-Abgeordnete Hannes Kempmann meinte, der Zwischenlagerplan stelle „die Atompolitik der rot-grünen Landesregierung auf den Prüfstand. Ich erwarte eine klare Ablehnung des Projektes. dpa

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