piwik no script img

We want peace – große Antikriegsdemo in New York

27. April: „We want peace and we want it now.“ 87.000 Kriegsgegner, so die Zählung der New York Times, demonstrieren in New York gegen den Vietnamkrieg, der 1968 seinen blutigen Höhepunkt erreicht. Nach der Tet-Offensive des Vietcong, welche die siegessicheren Amerikaner unvorbereitet getroffen und tief schockiert hatte, war Präsident Lyndon B. Johnson am 31. März mit einer überraschenden Erklärung via TV vor sein Volk getreten. Der texanische Demokrat verkündete zum einen, daß er nicht noch einmal als Präsident kandidieren wollte, zum anderen, daß er jederzeit bereit sei, Friedensgespräche mit den vietnamesischen Kommunisten zu beginnen. Bei der Demonstration in New York werden 160 Menschen festgenommen, zumeist radikale Yippies und Peaceniks. Zur gleichen Zeit demonstrieren Veteranen und Patrioten mit einer Parade ihre Unterstützung für die US-Army. Sie bringen ganze 2.669 Leute auf die Beine.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen