piwik no script img

Drohungen nach Tötung eines Kampfhundes

Kreuzberg. Aus Rache für die Erschießung eines wild gewordenen Kampfhundes hat am Samstag eine Gruppe von rund 40 Türken Polizeibeamte in Kreuzberg bedroht. Die Männer kündigten den Beamten lautstark Schläge an und beschimpften sie unter anderem mit: „Nazis, Bullenschweine. Geht doch zurück nach Solingen!“ Der Pitbull hatte zuvor in der Reichenberger Straße seinen 14jährigen Besitzer und einen siebenjährigen Schüler gebissen. Später nahm sich der Hund den Unterarm eines herbeigerufenen Polizisten vor. Nur mit seinem Schlagstock konnte der Mann den Pitbull fernhalten. Erst nach Eintreffen weiterer Beamter konnte das Tier in Schach gehalten werden. Um Passanten nicht zu gefährden, wurden diese über Lautsprecher aufgefordert, sich in Hauseingänge zurückzuziehen. Als der Pitbull in einen Innenhof lief, brachten zwei Türken das Tier in ihre Gewalt. Dabei erlitten sie Kratz- und Bißwunden. Um den Hund zu bändigen, wurde ihm ein Stock zwischen die Zähne geschoben. Anschließend wurde das Tier von einem Tierfänger erschossen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen