piwik no script img

Bewährungsstrafe für Bombenattrappen

Ein 22jähriger, der im vorigen Frühjahr mit fünf Bombenattrappen die Polizei in Atem gehalten hatte, ist gestern zu drei Monaten Haft mit Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten befand den Gelegenheitsarbeiter der Störung des öffentlichen Friedens schuldig. Der Mann hatte binnen sieben Wochen in Tegel in einem Linienbus, in einer U-Bahn- Station und in einem Wohnhaus die Attrappen deponiert. Der Busverkehr mußte umgeleitet, die U-Bahn-Linie zeitweise stillgelegt werden, das Wohnhaus wurde dreimal geräumt. Der Angeklagte, der sich nach eigenen Angaben damals in einer verzweifelten Situation befand und mehrere Suizidversuche unternommen hatte, wollte Aufsehen erregen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen