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"Rache" für Feste

■ Polizei: Keine Neonazis bei Brandanschlag

„Rache“ für Feste

Polizei: Keine Neonazis bei Brandanschlag

Der Brandanschlag auf ein türkisches Hotel in Hotteln bei Hildesheim am vergangenen Mittwoch ist vermutlich nicht von Rechtsradikalen verübt worden. Er sei „so dilettantisch ausgeführt“ worden, „daß ein Anschlag von Rechtsradikalen praktisch ausscheidet“, sagte ein Sprecher der Hildesheimer Kriminalpolizei. Die Polizei gehe vielmehr davon aus, daß sich jemand über die zahlreichen lauten türkischen Familienfeste geärgert habe, die in dem Hotel gefeiert werden.

Das Hotel wird seit mehreren Jahren von einer 66 Jahre alten Türkin geführt. Viele Türken aus der Region Hildesheim heiraten dort. Ein Nachbar hatte in der Nacht lautes Krachen gehört und anschließend gesehen, wie es aus einem eingeworfenen Türfenster des Tanzsaales qualmte. Polizisten fanden drei mit Benzin gefüllte Flaschen, von denen sich eine entzündet hatte. Die Feuerwehr brauchte nicht einzugreifen, weil die Frauen und Nachbarn den Brand bei ihrem Eintreffen bereits gelöscht hatten. dpa

Norderney präsentiert „Demokratie gegen rechts“

Eine Ausstellung unter dem Titel „Demokratie gegen rechts“ wird Innenminister Gerhard Glogowski (SPD) am 9. Juli auf der Nordseeinsel Norderney eröffnen. Auf großflächigen Text- und Bildtafeln will die Ausstellung in der Wandelhalle „Die Welle“ einen umfassenden Überblick zum Rechtsextremismus und zu den Hintergründen der neonazistischen Skinhead- Szene geben.

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