Rechte wollen kommen

■ Euro-Fraktion hält an Visite fest / Gerüchte um Absage seien „Spekulation“

Entgegen anderslautenden Presseberichten hält die „Technische Fraktion der Europäischen Rechten“ an ihrem Vorhaben fest, vom 8. bis 12. November eine Sitzung im Berliner Reichstag abzuhalten. Das Fraktionsmitglied Harald Neubauer erklärte gestern gegenüber der taz, Meldungen über eine mögliche Absage des Besuchs seien „blanke Spekulationen“. – Die Fraktion habe sich am Donnerstag letzter Woche in Straßburg auf einen Besuch in Berlin geeinigt. Eine Änderung des Beschlusses sei frühestens Anfang September nach der Parlamentspause möglich, wenn die Fraktion wieder zusammenkomme. Sollte die geplante Zusammenkunft in Berlin an „unüberwindbaren Hindernissen“ scheitern, werde man dann abschließend entscheiden, ob man die Sitzung auf das Frühjahr 1994 verschiebe oder im November in eine andere deutsche Stadt ausweiche, Neubauer: „Bis dahin bleibt es aber bei unserem Ziel, nach Berlin zu kommen.“ Unterdessen wartet die Bundestagsverwaltung in Bonn auf das Schreiben der Euro-Fraktion, in der um Räume im Reichstag gebeten wird. Ein Sprecher erklärte gestern gegenüber der taz, man habe inzwischen immerhin vom Büro der Rechten Fraktion in Erfahrung bringen können, daß ein vergangene Woche abgeschickter Brief wegen „einer absolut unvollständigen Anschrift“ wieder zurückgekommen sei. Sobald ein neues Schreiben eintreffe, werde sich die Bundestagsverwaltung mit dem Terminwunsch beschäftigen. sev