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Ostberliner Ärzte: Weniger Geld

Für alle ambulanten medizinischen Leistungen in Ostberlin haben die Vertragsärzte in diesem Jahr fast 15 Prozent weniger Geld erhalten als im Vorjahr. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung gestern mit. Bei gleichzeitigen Preissteigerungen von rund acht Prozent führe dies zu Einkommenseinbußen bis zu 30 Prozent. Diese Entwicklung infolge der Budgetierung im Gesundheitsstrukturgesetz sei „unerträglich“. Die Abwertung von ärztlichen Leistungen im Osten werde bei zahlreichen Praxen die Existenzfrage aufwerfen. Insbesondere die 1.800 niedergelassenen Ärzte in Ost- Berlin hätten sich in den letzten Jahren zum Teil hoch verschuldet, um die erforderlichen Praxisinvestitionen von insgesamt 400 Millionen Mark finanzieren zu können.

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