■ Soundcheck: Flipper / Robert Forster
Heute abend: Flipper. Hinter dem Namen verbirgt sich nicht irgendeine Delphin-inspirierte Surf- oder Trash-Gang, sondern eine Gruppe, die für viele amerikanische Grunger wie Nirvana, The Melvins und Alice in Chains als Vorbild fungierte: „Wir nannten uns schon vor 10 Jahren Grunge“ sagt Schlagzeuger Steve DePace. „Während alle anderen Thrash-Punk spielten, machten wir langsamen, melodischen und schwer verzerrten Rock.“ 1984 veröffentlichten sie ihr erstes Album. Nun, neun Jahre später folgt ihr zweites: „American Grafishy“. Zwischenzeitlich starb Gründungsmitglied Will Shatter, der durch den Bassisten John Dougherty ersetzt wurde. Für ihre Weiterarbeit unterzeichneten sie bei Def American, dem Label ihres alten Freundes Rick Rubin, der sie schon 1981 im New Yorker Mudd Club bewunderte.
Greta Eck
Gehört: Robert Forster (Foto). Das Publikum tobte und zwang den Ex-Go-Between zu zwei Zugaben, und das Konzert in der Großen Freiheitdauerte schließlich bis 2.30 Uhr: Night-Folk für solche, die gerne dem gepflegten, akustischen Gitarren-Pop frönen - also auch jener Teil der hiesigen Musikszene, der nicht gerade auf der „Pop-Komm“ in Köln weilte.
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