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USA: Jeder fünfte Tote war Raucher

New York (dpa) – Jeder fünfte Todesfall in den USA ist auf Zigarettengenuß zurückzuführen. Laut Statistik starben 1990, im Jahr der letzten Erhebung, 418.690 Amerikaner an Krankheiten, die durch Rauchen gefördert werden. An erster Stelle stehen Herzkrankheiten und Schlaganfälle mit rund 180.000 Opfern, es folgen Krebs- (151.000) und Atemwegserkrankungen (84.000). Fast 2.000 ungeborene Kinder und Säuglingen starben ebenfalls an den Folgen des Rauchens, vor allem weil sie zu früh, mit zu wenig Gewicht und mit Atemproblemen geboren worden waren. Weitere rund 3.000 Todesfälle werden auf Passivrauchen zurückgeführt. Als positiv werten amerikanische Gesundheitspolitiker allerdings, daß die Todesrate der Raucher 1990 erstmals unter der erwarteten Zahl lag. Die amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle (CDC) in Atlanta, US-Staat Georgia, führen den ersten Rückgang der Raucheropfer auf jahrelange Aufklärungskampagnen gegen Zigaretten zurück. Besorgt äußerten sie sich aber, daß 1990 erstmals wieder mehr Erwachsene zum Glimmstengel griffen. Der Prozentsatz der Raucher in der amerikanischen Bevölkerung stieg in jenem Jahr von 25,5 leicht auf 25,7 Prozent an.

Die Statistik sagt, daß 1990 noch doppelt soviele Männer wie Frauen dem Tabakgenuß anheimfielen. Nach Schätzungen der Gesundheitsexperten stehen in den USA gegenwärtig rund 43 Millionen Ex-Raucher einem fast gleichgroßen Heer weiterhin überzeugter Raucher gegenüber.

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