: Druck für Gleise in den Osten
■ Ausbau Uelzen-Stendal: Jäger droht mit Bremer Bundesrats-Stimme
Dementiert hat Wirtschaftssenator Claus Jäger gestern eine Meldung, nach der die Bauarbeiten an der direkten Bahnverbindung zwischen Bremen und Berlin zwischen Uelzen und Salzwedel bereits eingestellt worden seien. „Die Bundesbahnverwaltung hat mir heute erneut bestätigt, daß über den Ausbau der Strecke Uelzen-Stendal noch im September entschieden wird“, sagte Jäger gestern und versuchte in Richtung Bundesverkehrsministerium noch einmal Druck zu machen: „Das Handeln der Bundesbahn in dieser Frage wird maßgeblich für das Abstimmungsverhalten Bremens über die Privatisierung der Bahn im Bundesrat sein.“
Bereits im Juni hatte es deutliche Anzeichen gegeben, daß der in den „Verkehrsprojekten Deutsche Einheit“ festgelegte Ausbau der direkten Schienenverbindung zwischen den Bremer Häfen und den neuen Bundesländern nicht wie eigentlich geplant 1997 umgesetzt wird (vgl. taz vom 29.6.). Das zuständige Planungsbüro war bereits dabei, Pläne für eine nur einspurige und nicht elektrifizierte Gleisverbindung zu erarbeiten. Damit wäre der Konkurrenznachteil des Bremer gegenüber dem Hamburger Hafen allerdings keineswegs aufgehoben. So wiederholten gestern denn auch noch einmal die Handelskammern von Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, Emden, Stade, Lüneburg und Magdeburg ihre Ablehnung eines abgespeckten Ausbaus der alten „Amerika-Linie“. Ohne durchgehende Zweigleisigkeit und Elektrifizierung habe die neue Bahnverbindung keinen Sinn. Ase
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