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810 Lehrstellen mehr

Die Ausbildungskrise in der Hauptstadt wird durch das Lehrstellenprogramm von Bund und Ländern gemildert. 810 außerbetriebliche Azubi-Plätze stehen ab 30. September in Berlin neu zur Verfügung. Über die Finanzierung des 500-Millionen-Programmes (davon für Berlin 40 Millionen) müssen die Ministerpräsidenten und der Bund allerdings noch endgültig entscheiden. Letzter Verhandlungsstand war eine jeweils 50prozentige Beteiligung. Der Europäische Sozialfonds gibt ebenfalls noch was dazu und macht es so billiger fürs deutsche Staatssäckel. Allgemeine Empörung rief in Berlin hervor, daß die 810 Plätze nur ausbildungslosen Jugendlichen aus dem Ostteil der Stadt zugute kommen sollen. Damit orientiert sich das versprochene Sonderprogramm weiter an den Prinzipien des ausgelaufenen § 40 C 4 Arbeitsförderungsgesetz (AFG), der von einem geteilten Berliner Ausbildungsmarkt ausging. Als falsch hat sich indes die Meldung eines Springer-Blattes herausgestellt, Berlin bekäme 1.800 Ausbildungsplätze zusätzlich. 1.000 darin enthaltene Azubi-Stellen nach § 40 C 2 AFG sind lange bekannt und zählen nicht zu dem Sonderprogramm.

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