: Markwort mag nicht xxxxxx
Helmut Markwort ist empfindlich. Schließlich ist er Chef einer xxxxxxx und xxxxxx Illustrierten, die so gern ein Nachrichtenmagazin wäre. Und so einem xxxxx darf man nicht alles mögliche unterschieben. Dann wehrt sich Markwort. Er wehrt sich auch dann, wenn man berichten will, xxxxxxxx xxxxxx xxxx xxxxxx, was andere über ihn gesagt haben und wie er sich da gewehrt hat – nämlich mit Unterlassungs- und Schmerzensgeldklagen. Pressefreiheit? Bloß nicht: Die Pressefreiheit ist immer die xxxxxxxx Pressefreiheit des anderen, weiß Markwort. Und so beschäftigt nun ein von der „Titanic“ zwecks Dokumentation nachgedruckter Cartoon des Berliner Zeichners OL schon zum zweiten Mal Markwort und seinen Anwalt. OL hatte den Markwort- Slogan „Fakten, Fakten, Fakten – und immer an den Leser denken“ formschön abgewandelt: „xxxxxx, xxxxxx, xxxxxx, und xxxx xxxxx an den Leser denken.“ Herabgewürdigt und gedemütigt, zog Helmut „xxxxxxxxx“ Markwort vor Gericht und legte den Preis für sein Trostpflaster mit 50.000 Mark fest. Das Berliner Landgericht erkannte auf einen xxxxxx Schmerz von 15.000 Mark. Und weil nun „Titanic“ genau darüber berichtete und die xxxxxxxxx Zeichnung hinzufügte, erhielt die Satirezeitschrift eine anwaltliche Aufforderung, dies gefälligst ab sofort zu unterlassen. Außerdem setzte Markwort über seinen xxxxxx Anwalt, den Münchner xxxxxxxxxxxxx Robert Schweizer, gleich den Beleidigungskurs fest: 50.000 Mark, sofort zahlbar, Kontonummer anbei. Die „Titanic“ will allerdings keine 50.000 Mark Strafe für ein alltägliches journalistisches Mittel überweisen. Aber Helmut Markwort ist nicht nur empfindlich, sonden auch xxxxxxxx. Das gibt Ärger.
C & A Foto: J.H. Darchinger
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