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Gabriele Goettles Reportagen

Wie geht es auf einem Treffen christlicher Motorradfahrer im Wilden Osten zu? Worüber unterhält man sich bei einer Pornomesse im ehemaligen Stasi- Hauptquartier? Wie hat ein Transvestit den Ersten Weltkrieg bei der Reichswehr, das Dritte Reich als Metallarbeiter und die DDR in einem Stahlwerk überlebt? Die Fragen, mit denen Gabriele Goettle sich auf Forschungsreisen in den deutschen Alltag begibt, sind taz-Leserinnen und -Lesern vertraut – die monatliche Goettle-Reportage ist für viele ein absolutes Highlight.

Nach „Deutsche Sitten“ (1991) und „Deutsche Bräuche“ (1994) ist nun als dritter Band mit Reportagen, die zum großen Teil in der taz erstveröffentlicht wurden, „Deutsche Spuren. Erkenntnisse aus Ost und West“ erschienen (Die andere Bibliothek, Eichborn Verlag, Frankfurt 1997, 364 Seiten, 49,50 DM). Und wenn es dort auf dem Klappentext heißt: „Goettles Neugier gibt keine Ruhe, ihr Material ist unerschöpflich, ihre Methode ohne Vorbild“, dann stimmen wir ausnahmsweise rückhaltlos zu.

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