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Noch eine Flugrunde

■ Urteil im Streit um Bodengeschäfte der Flughafenholding erneut verschoben

Das Urteil im Schadensersatzprozeß um die umstrittenen Flughafen-Grundstücksgeschäfte in Berlin-Schönefeld ist erneut verschoben worden. Eine neue Verhandlung ist nun für den 17. Dezember anberaumt, teilte Gerichtssprecherin Ilona Wiese gestern mit. In dem Prozeß geht es um Schadensersatzforderungen der Berlin Brandenburg Flughafenholding (BBF) gegen ihre Ex-Geschäftsführer Robert Grosch und Knut Henne.

Das Gericht forderte die Flughafenholding als Klägerin auf, bis zum 3. Dezember darzulegen, wie sie ihren Vorwurf der schuldhaften Pflichtverletzung durch die Ex- Manager begründet. Zudem soll der von der Holding behauptete Eintritt eines konkreten Schadens begründet werden. Ferner ordnete die Zivilkammer an, daß die beiden Beklagten zu der Verhandlung am 17. Dezember persönlich erscheinen. Ob am selben Tag auch das Urteil gefällt wird, ist noch unklar.

Die BBF wirft Grosch und Henne vor, in den Jahren 1991 und 1992 im Zusammenhang mit dem möglichen Ausbau des Flughafens Schönefeld 16 Grundstücke überteuert erworben zu haben. Einige der Flächen seien für eine Erweiterung gar nicht nötig gewesen. Die BBF fordert deshalb von ihnen jeweils eine Million Mark Schadensersatz. Die Manager hatten die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, sie hätten den Aufsichtsrat regelmäßig unterrichtet, so daß keine Pflichtverletzung vorliege. Durch die umstrittenen Grundstücksgeschäfte ist möglicherweise ein Schaden von 530 Millionen Mark entstanden. dpa

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