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Werthebach bleibt clean

■ Innensenator will auf Heroin verzichten, nicht aber auf seinen Senatorenposten

Innensenator Eckart Werthebach (CDU) hat einem Modellversuch mit der ärztlich kontrollierten Abgabe von Heroin erneut eine klare Absage erteilt. Bei Koalitionsgesprächen nach den Abgeordnetenhauswahlen am 10. Oktober werde er fordern, dass der Verzicht auf die Teilnahme Berlins an dem Versuch im Koalitionsvertrag festgeschrieben werde, sagte er am Samstag in einem Radiointerview.

Vorbedingung sei allerdings, dass die künftige Landesregierung im Parlament auch über eine Mehrheit verfüge, betonte Werthebach und spielte damit auf ein mögliche CDU-Minderheitsregierung an. Er müsse auf diesem Posten immer wieder unpopuläre Entscheidungen treffen. Das sei für die Sicherheit der Stadt erforderlich. „Dafür ist die Mehrheit im Parlament nötig“, sagte Werthebach.

Er befürchte, dass bei einer kontrollierten Abgabe von Heroin weitere Schwerstabhängige nach Berlin kommen, begründete Werthebach seine Ablehnung. Das für 2.600 Personen ausgelegte Berliner Methadon-Programm sei ausreichend. „Das Programm funktioniert“, betonte er. Es wäre sinnvoller, wenn die Bundesregierung dieses Projekt fördern würde.

Zugleich unterstrich Werthebach, dass er nach den Wahlen weiter im Amt bleiben wolle. Wenn ihn der Regierende Bürgermeister frage, „stehe ich zur Verfügung“. ADN

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