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Aktion Z gegen Zwischenlager

■ Bremerhavener Initiative sieht Sicherheitsmängel

In Bremerhaven hat sich am Montagabend die „Aktion Z“ gegründet, die sich gemeinsam mit einer gleichnamigen Initiative in der Wesermarsch gegen das geplante Zwischenlager am Atomkraftwerk Unterweser/Esensham wendet. Die rund 60 Gründungsmitglieder, zu denen neben Natur- und Umweltschutzverbänden auch Grünen-Vorstandsmitglieder aus Bremerhaven und aus Cuxhaven gehören, kritisieren unter anderem, dass keine „sachgerechte Umweltverträglichkeitsprüfung“ für das Zwischenlager vorgesehen sei. Auch sei die geplante Halle zu wenig widerstandsfähig.

Aus Sicht des Sprechers der Bremerhavener Greenpeace-Gruppe, Jörn Roggenkamp, ist die Gründung der „Aktion Z“ ein bemerkenswertes Ereignis für die Seestadt. Schließlich habe es in Bremerhaven lange Zeit keinen organisierten Widerstand in Sachen Atomkraft gegeben. Roggenkamp hält es für auffallend, dass sich die Grünen an der Initiative beteiligen. „Sie sind bereit, sich gegen den Atomkonsens zu stellen.“ Die Vorstandssprecherin der Bremerhavener Grünen, Anke Krein, führt gravierende „Sicherheitsbedenken“ gegen das geplante Zwischenlager als Begründung an. Am Donnerstagabend will die Gruppe bei einer Protestaktion von Bauern und Seglern vor dem Rathaus Rodenkirchen erstmals in Erscheinung treten. Anlass ist eine Gemeinderatssitzung, auf der über den Bauantrag für das Zwischenlager verhandelt wird. hase

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