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Hunke spendet Hunke

■ Kammerspiel-Krise vorerst gelöst

Die Oberfläche ist glatt poliert, doch im Untergrund dräut ein anderes Spiel: Gereiztheit und Kryptisches war, obwohl die Kammerspiel-Krise fürs erste gelöst ist – Leiter Ulrich Waller unterschreibt heute den neuen Mietvertrag – zu vernehmen: Die Zukunft sei für weitere zwei Jahre gesichert, verlautete aus den Kammerspielen.

„Alle können fröhlich sein“, versicherte gestern auch Jürgen Hunke, Besitzer der Immobilie Kammerspiele. Soweit ist also die Krise – Waller hatte mit Nichtunterzeichnung des Mietvertrags samt Rücktritt gedroht, sollte die Hunkesche Mieterhöhung von 40.000 Mark jährlich nicht durch die Kulturbehörde aufgefangen werden – gelöst: 20.000 Mark spendet Privatmann Hunke für die diesjährige Zadeksche Bash-Inszenierung. Für die anderen 20.000 will Hunke „mit dem Klingelbeutel rumgehen“ – wenn Wallers Bemühungen, die Kulturbehörde zur Herausgabe zu bewegen, fehlschlagen sollten.

Und was passiert 2002, wenn die 20.000 verbraucht sind? Hunke: „Darüber spekuliere ich jetzt nicht!“ Petra Schellen

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