KPS: Skandal

Betr.: Machtkampf beim Kartenverkauf, taz bremen vom 4. Januar

Es wäre für alle in Wirtschaftsdingen informierte Bürger ein politischer Skandal, wenn KPS, vielleicht dank gepflegter Beziehungen zu den politisch Verantwortlichen, die 50 Prozent Anteile an TSC vertreten, nach früheren Versuchen doch noch zum Ziel kommen würde. Die Aktie, der am Neuen Markt notierten CTS-Eventim, dümpelt deutlich unter Emmissionspreis vor sich hin, das Unternehmen schreibt rote Zahlen, Herr Schulenberg hält selbst 76,1 Prozent der Aktienanteile. Das Lockangebot einer Verlegung der Zentrale von München nach Bremen, etwa ein Dutzend Mitarbeiter, erscheint doch auch als karge Kost. Der Mitbewerber TRIO, hinter dem so bedeutende Unternehmen wie Lufthansa und Axel Springer Verlag stehen, ist wohl mehr als nur eine Alternative, um den nötigen Sanierungen auf dem hanseatischen Verantstaltungssektor durchzuführen. Der Senat sollte aus den bekannten Fällen bestehender Ausfallbürgschaften konkrete Schlüsse ziehen.

Jürgen Schierholz