: Diplomatiestatt Raketen
GENF rtr ■ Der russische Außenminister Igor Iwanow hat den USA diplomatische Vereinbarungen als Alternative zum Bau des von den USA geplanten Nationalen Raketenabwehrsystems (NMD) vorgeschlagen. Vor der Abrüstungskonferenz der Vereinten Nationen (UNO) am Donnerstag in Genf sagte Iwanow, es sollte einen Satz „konstruktiver politischer und diplomatischer Maßnahmen“ alternativ zu NMD geben. Unter anderem solle ein russisch-amerikanisches Zentrum zum Austausch von Informationen über Raketenstarts eingerichtet werden. Der ABM-Vertrag zur Begrenzung von Abwehrsystemen von 1972 solle in Kraft bleiben. Das NMD soll die USA vor Raketenangriffen von unberechenbaren Staaten schützen. Der ABM-Vertrag verbietet jedoch ein landesweites Abwehrsystem. Russland und China haben die USA wiederholt aufgefordert, auf den Bau zu verzichten. Der neue US-Präsident George W. Bush hatte sich im Wahlkampf ausdrücklich für das Abwehrsystem ausgesprochen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen