: ministerpräsident trifft castor-gegner
Die AKW-Gegner wollen sich gegen den Gorleben-Transport quer stellen, und Niedersachsen will die sechs Castoren aus Frankreich auf jeden Fall ins Zwischenlager bringen. Mit diesem mageren Ergebnis endete gestern ein Gespräch zwischen der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg und Ministerpräsident Sigmar Gabriel. Immerhin gab der SPD-Politiker zu, selbst in seiner Jugend häufig gegen AKWs demonstriert zu haben. Einig waren sich beide Seiten darin, dass Niedersachsen nicht zum alleinigen deutschen Atomklo werden dürfe und dass der Salzstock Gorleben nicht als Endlager geeignet ist. Die BI-Vorsitzende Rosi Schoppe kritisierte, dass Gabriel Sitzblockaden als Nötigung einstufte. Dabei lägen die geplanten Proteste auch im Interesse des Landes, sagte Schoppe. Schließlich zementiere jeder Castor-Transport in das Zwischenlager auch den Endlager-Standort Gorleben, den das Land ablehne. ÜO FOTO: A. SCHOELZEL
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