: Reederei Partner für Tiefwasserhafen?
Bremen (dpa) - Der geplante Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven kann auch ohne Hamburger Beteiligung betrieben werden. „Es ist eine Großreederei als Partner denkbar“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Umschlagunternehmens BLG Logistics Group, Detthold Aden. Morgen wollen die Wirtschaftsminister Bremens und Niedersachsens mit ihrem Hamburger Kollegen über eine Beteiligung verhandeln. Aden erwartet, dass Hamburg in das von den drei Ländern beschlossene Projekt zurückkehrt: „Alles andere wäre nicht logisch.“ Trotz aktueller Probleme in der weltweiten Containerschifffahrt hält Aden den Tiefwasserhafen für dringend erforderlich: „Die Konjunkturdelle wird sich noch in diesem Jahr auswirken. Anschließend werden wir zum alten Wachstum zurückkehren.“ Die Terminals an der Weser werden nach seiner Einschätzung trotz Ausbauvorhaben an ihre Kapazitätsgrenze stoßen: „Spätestens 2010 brauchen wir den Jade- Weser-Port.“ Kopfzerbrechen bereitet Aden die neue Forderung Niedersachsens, der Terminalbetreiber solle sich an den Infrastrukturkosten in Höhe von rund 160 Millionen Euro (rund 312 Mio. DM) zur Hälfte beteiligen: „Diese Forderung erschwert das Ganze. Wir sollen schließlich schon Pacht und die Suprastruktur bezahlen.“
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