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VHS-Chefin Loer kritisiert Hartz IV

Bremen taz ■ Für die Leiterin der Bremer Volkshochschule, Barbara Loer, sind die geplanten Neuerungen des Konzepts Hartz IV bildungspolitisch „ein Desaster“. Statt Qualifizierung sehe der Gesetzentwurf die Vermittlung von Arbeitslosen in „irgendeine Tätigkeit“ vor, „die nichts mit der bisherigen Qualifikation zu tun haben muss.“ Loer befürchtet, dass die künftig als erwerbsfähig eingestuften BezieherInnen von Arbeitslosengeld II damit „in einem Ausmaß dequalifiziert werden, das das Armutsrisiko für sie deutlich erhöht.“ Sie „empfinde das als Rückkehr zu einer bildungspolitisch begründeten Klassengesellschaft“.

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