: Alles aus Amerika
Nächste Woche startet die Bonner Biennale – noch ein Festival, das sich amerikanischer Kunst zuwendet
Old Germany ist ganz heiß auf New America. Das so genannte Dichter- und Denkerland hat den eigenen Kulturgrund offenbar schon abgegrast. Also auf in die neue Welt. Nachdem schon das Duisburger Akzente-Festival unter dem Motto „Amerika“ stand, widmet sich ab Mitte Juni auch die 7. Biennale in Bonn dem Land der unbegrenzten Verbote. Allerdings nur einem Teil, genauer: der Metropole New York, die ja bekanntlich noch viel doller sein soll als Berlin.
Neun Tage dauert die Biennale, 23 Orte werden bespielt, das macht über 100 Events aus den Genres Tanz, Theater, Film, Literatur und Kabarett. Unter den Gästen ist auch der amerikanische Theatermann Richard Maxwell, der für seine die Banalitäten des Alltags umkreisende Formensprache bekannt ist und kürzlich erst Frank Castorfs Gast bei den Ruhrfestspielen war. Auch da hatte sich Amerika breit gemacht, auf der Bühne, im Programm und vor der Pforte, wo hölzerne Westernbuden müde blinkten. Und wenn Maxwell gerade mal da ist, warum nicht kurz nach Bonn? No problem.
Während sich also ein Literaturprojekt in Europa umsieht (siehe oben), will die Biennale zeigen, was der „Schmelztiegel kreativer Strömungen“ im Angebot hat. Im Programm finden sich so vor allem zahlreiche Theater-Premieren, der Autor Dirk Wittenborn wird lesen und der Kabarettist Emil Steinberger. Der kommt zwar aus der Schweiz, war aber mal in New York – für sieben Jahre. No problem. ROS
12. bis 20. Juni 2004Bonn, verschiedene OrteTickets: 0228-778008
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