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Blaualgen im See

Umweltamt warnt vor erhöhter Algenkonzentration in Bremer Badeseen: Noch muss nicht gesperrt werden

Bläulich-grün verfärbtes Wasser in Ufernähe ist derzeit am Werdersee zu beobachten. Es handelt sich dabei nicht, wie gelegentlich vermutet, um das Ergebnis der heimlichen Entsorgungsaktion eines Malermeisters, sondern um den Farbstoff von Blaualgen. Auch im Bultensee, im Mahndorfer See und in der Rottkuhle wurden die Algen entdeckt. Da manche Blaualgenarten Gifte abgeben, die Durchfall und Erbrechen verursachen ist für Badende Vorsicht geboten, warnt die Umweltbehörde. Noch habe die Algenkonzentration im Werdersee das kritische Maß nicht überschritten, die Situation werde aber genau beobachtet, sagt eine Sprecherin. „Im Zweifelsfall muss der See für Badende gesperrt werden.“ Voraussagen seien schwierig zu treffen: „Blaualgen sind unberechenbar.“

Bei warmem Wetter sei jedoch eine Ausbreitung wahrscheinlich. Verantwortlich dafür, dass die Blaualgen sich in diesem Jahr gegen die harmlosen Grünalgen durchsetzten, sei vermutlich der kalte Frühling. Die Lage im Werdersee sei zudem besonders problematisch, da im Gegensatz zu geschlossenen Gewässern durch das Weserwasser ständig neue Nährstoffe für das Algenwachstum zur Verfügung stehen. ado

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