piwik no script img

Mal nicht von der Wirtschaft lernen

DÜSSELDORF taz ■ Fehlsteuerungen, wie sie in jüngster Zeit in der deutschen Industrie zu beobachten sind, wären für die extrem unterfinanzierten Universitäten katastrophal. Darauf machten jetzt die Kanzlerinnen und Kanzler der nordrhein-westfälischen Universitäten in Düsseldorf aufmerksam. Zwar seien Universitäten heute zumeist auch Großbetriebe mit mehreren tausend Beschäftigten, weshalb moderne Steuerungsinstrumente wie Kosten- und Leistungsrechnung, Budgetierung und Controlling auch im Hochschulbereich zunehmend an Bedeutung gewinnen würden. Allerdings folge die Produktion von Wissen anderen Regeln als die Produktion von Gütern. Trotzdem gelte es, das Hochschulmanagement zu verbessern. Die NRW-Kanzler plädieren dafür, in den Universitäten Risiken und Verantwortung klar zuzuordnen und die Trennung von Leitung, Beratung und Aufsicht auf zentraler und dezentraler Ebene deutlich zu regeln.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen