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Warnstreiks gegen Beschützer

Stuttgart (ap/taz) - Mehrere tausend Zivilbeschäftigte bei den US–Streitkräften und der französischen Armee sind am frühen Montagmorgen nach Angaben der Gewerkschaft ÖTV in den Warnstreik getreten. Schwerpunkt der Aktionen war der Truppenübungsplatz Grafenwöhr in Rheinland–Pfalz sowie Lebensmittelfabriken der Streitkräfte in Grünstadt, ebenfalls Rheinland–Pfalz. Dort haben nach Angaben der ÖTV die Fahrer der Auslieferungswagen drei Stunden lang gestreikt und so die Lebensmittelversorgung der Streitkräfte „empfindlich gestört“. Die Gewerkschaft will mit diesen Aktionen ihrem Ultimatum an die durch den Bundesfinanzminister vertretenen Arbeitgeber Nachdruck verleihen, bis Freitag, den 14.11., 16 Uhr, ein Angebot vorzulegen. Die Gewerkschaft fordert für die rund 106.000 Beschäftigten der alliierten Streitkräfte 6,5 Prozent mehr Lohn, eine Angleichung der Lohnhöhe für alle Lohngebiete, Verbesserungen beim Lohn und bei den Arbeitsbedingungen für das Küchenpersonal. Außerdem fordert die ÖTV Tarifverhandlungen für die Elektrotechniker bei den US–Streitkräften, die nach Ansicht der Arbeitgeber vom Angestellten– in den Arbeiterstatus zurückgestuft werden sollen und dadurch empfindliche Lohneinbußen zu erwarten hätten.

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