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■ taz-internDie Mühen des Aufstiegs

Steigende Auflagenzahlen bringen zwar höhere Einnahmen, aber nicht unbedingt die dringend notwendige finanzielle Konsolidierung des mittelständischen Zeitungsunternehmens „die tageszeitung“. Dieser bitteren Wahrheit mußten sich am Sonnabend die Mitglieder des „Vereins Freunde der alternativen Tageszeitung“ auf ihrem turnusmäßigen „Nationalen Plenum“ in Berlin stellen. Mit der Auflage (inzwischen ca. 53.000 verkaufte Exemplare) sind auch die Kosten gestiegen: höhere Druck– und Vertriebskosten, mehr redaktioneller Aufwand, mehr Seiten usw. - es wird also bei unseren derzeitigen Löhnen bleiben, und über beantragte neue Stellen wurde gar nicht erst diskutiert. Beschlossen hat das Plenun eine längst überfällige straffere Entscheidungsstruktur für den inzwischen mehr als 160 Beschäftigte umfassenden größten selbstverwalteten Betrieb der Republik. Außerdem wurde zum zweiten Mal in der Geschichte der taz mit Mehrheit eine Kündigung befürwortet: Auf Antrag einer Mehrheit der Hamburger Regionalredaktion soll die bisher dort beschäftigte Redakteurin Anita Friederitzky wegen unüberbrückbarer redaktioneller, konzeptioneller und menschlicher Konflikte gekündigt werden (s. dazu auch S.5). Schließlich wurde der fünfköpfige Vorstand des taz–Vereins neu gewählt. Wiedergewählt werden Philippe Andre (Technik), Heide Platen (Frankfurt) und Martin Kempe (Inland/Zentrale). Für die ausgeschiedenen Mitglieder Dorothea Kießling (Werbung) und Beate Seel (Ausland), denen herzlich für ihre Arbeit gedankt sei, kommen neu hinzu: Annette Lesniewski (Fotoredaktion) und Norbert Thomma (Sport und Küche). marke

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