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Umweltschutz–Abkommen für Süd–Pazifik

Noumea/Tokio (dpa) - Trotz scharfer Differenzen über die Atompolitik haben sich zwölf unabhängige Inselstaaten im südlichen Pazifik sowie Frankreich, die USA, Neuseeland und Australien jetzt auf ein Umweltschutz– Abkommen für das riesige Gebiet geeinigt. Nach dem Vertrag, der nach der Ratifizierung durch zehn der 16 beteiligten Staaten vermutlich in höchstens zwei Jahren in Kraft treten kann, werden erstmals Richtlinien für den Umweltschutz im südlichen Pazifik festgelegt. Ausdrücklich wurde festgelegt, daß der Vertrag auch Umweltverschmutzung einschließt, die aus Nukleartests stammen könnten. Die Südsee–Staaten mußten ihre ursprüngliche Absicht aufgeben, Frankreich in diesem Vertrag den Verzicht auf Atomtests im südlichen Pazifik abnötigen zu können. Die Franzosen hatten versichert, daß mit der Erprobung nuklearer Sprengsätze keine Umweltverschutzung verbunden sei. Radiaktive Abfälle dürfen im Vertragsgebiet nach dem Abkommen nicht im Meer versenkt werden.

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