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Fest der Liebe und der Diebe

Das Fest der Liebe ist immer auch ein Fest der Diebe. Zur Weihnachtszeit sind die Schwundquoten in den Kaufhäusern besonders hoch. „Soviele Raben gibt es gar nicht, wie die Deutschen klauen“, schreibt die Badische Zeitung. Und tatsächlich steigt die Kurve der Diebstähle in bundesdeutschen Kaufhäusern steil an. Schon jammern Juristen, Ermittler und Händler über eine „nicht mehr zu kontrollierende Inflation der Diebe“, die sich „ohne jedes Unrechtsbewußtsein“ über die vollen Regale hermachen. Eigens wurden schon psychologische Teams gebildet und der Ladendieb wurde auf die Couch des Analytikers gebeten, um die unbewußten Triebkräfte seines Tuns aufzudecken. Doch die Motive für die Greifhandlungen sind so zahlreich wie Tricks und Techniken der Diebe. Die Kaufhäuser versuchen einstweilen mit technischer Nachrüstung und Scharen an Detektiven das Übel zu beseitigen. Zur diebischen Lust haben Wolfgang Schneiderhan und Manfred Kriener Empirisches und Kriminologisches zusammengetragen und einen Dieb interviewt. Siehe Seite 11–13

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