: Volksfürsorge: Verkaufsprobleme
Hamburg (dpa/vwd) - Die Hamburger Sparkasse (HASPA), das größte Sparkasseninstitut in der Bundesrepublik, ist nicht an einer Beteiligung an der gewerkschaftseigenen Volksfürsorge– Versicherung interessiert. Wie HASPA–Chef Peter Mählmann am Dienstag in Hamburg vor der Presse sagte, werde sich sein Haus jedoch „nicht verschließen“, wenn sich die gesamte Sparkassenorganisation für eine Beteiligung ausspräche. Mählmann begründete seine Haltung damit, daß die HASPA mit der Tochtergesellschaft Neue Leben bereits in diesem Bereich engagiert sei und gut im Markt liege. Daher werde ein Zusammengehen mit der Volksfürsorge für die HASPA kaum neue Kunden bringen. Die Meinungsbildung innerhalb der Sparkassenorganisation über eine Beteiligung an der Volksfürsorge von 51 oder 25 Prozent sei aber keineswegs abgeschlossen, betonte Mählmann. Es gebe jedoch außerordentlich unterschiedliche Auffassungen in der Gruppe. Er selbst glaube nicht, daß eine Mehrheitsbeteiligung zustande komme, weil es für die Sparkassen–Gruppe schwierig sei, die in der Öffentlichkeit genannte Summe von zwei Milliarden DM dafür aufzubringen. Der Verkauf von Volksfürsorge–Anteilen ist für den Deutschen Gewerkschaftsbund erforderlich zum Begleichen der Neue Heimat– Verpflichtungen. FORTSETZUNG VON SEITE 1
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