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Zachert wird neuer BKA–Vize

■ Leiter der Sicherungsgruppe Bonn des BKA und der Spionageabwehr des Staatsschutzes wird Nachfolger des BKA–Vizepräsidenten Boeden / Bisheriger Vize soll keine weitere Amtszeit gewünscht haben

Bonn (ap) - Der 49jährige Hans Zachert wird neuer Vizepräsident des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Hans– Günter Kowalski, bestätigte am Freitag, daß Minister Zimmermann (CSU) dem Kabinett diesen Vorschlag unterbreiten werde. Zachert wird Nachfolger des 61jährigen Gerhard Boeden, der Ende Februar in den Ruhestand geht. Zachert gilt als „anerkannter Fachmann“, der den Wandel und Ausbau des BKA seit Ende der 60er Jahre zur technisch–perfektionierten Polizeibehörde selbst mitgestaltet hat. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums kam er nach seinem Jurastudium zum BKA und war dort unter anderem Referent für Spionageabwehr und für Personenschutz. 1982 wurde er Abteilungsleiter, 1985 Hauptabteilungsleiter in der Au ßenstelle des BKA in Meckenheim–Merl bei Bonn, wo die Sicherungsgruppe Bonn des BKA und die Spionageabwehr des Staatsschutzes residieren. Boeden war vor seinem Aufstieg zum Vizepräsidenten des BKA seit 1979 Leiter der Außenstelle in Meckenheim gewesen. Er war 1956 zum BKA gekommen. 1975 übernahm er die Leitung der neugegründeten „Abteilung Terrorismus“, die er bis 1978 innehatte. Am 30. September 1983 wurde Boeden Vizepräsident des BKA. Boeden hatte eigentlich schon Anfang 1985 in den Ruhestand gehen sollen. Wie es hieß, hat er selbst zu verstehen gegeben, daß er keine dritte Verlängerung seiner Amtszeit wünsche.

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