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Skinheads ermordeten Kumpel

Hannover (taz) - Vier Skinheads im Alter von 17 und 18 Jahren haben am Montagabend am Rande des hannoverschen Stadtwaldes ihren 17jährigen Skinhead–Kameraden Gerd–Roger B. brutal ermordet. Nach Angaben der Kriminalpolizei, vor der die vier am Dienstagabend Festgenommenen die Tat gestanden haben, ist der 17jährige Schüler von den übrigen Mitgliedern der Gruppe bereits zwischen 18 und 23 Uhr am Montag auf dem Weg aus der hannoverschen Innenstadt mehrmals verprügelt und am Stadtwald noch eine Stunde lang traktiert worden. Als die Leiche des 17jährigen am Dienstagmorgen gefunden wurde, war der Schädel völlig zertrümmert. Unmittelbarer Anlaß für den Mord sei gewesen, daß der 17jährige aus Versehen eine Schnapsflasche umgestoßen habe. Politische Motive seien auszuschließen, erklärte die Polizei. Von zwei verschiedenen Antifa– Gruppen in Hannover wurde der Ermordete allerdings übereinstimmend als aktives FAP–Mitglied eingestuft, das noch vor einem halben Jahr an seiner damaligen Schule versucht habe, mit jüngeren Schülern ein rechtes Grüppchen aufzuziehen. ü.o.

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