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Enthüllung über Reagans Geschäfte mit „radikalen“ Kräften im Iran

Washington (wps/apf) - Ein am Sonntag von der Washington Post veröffentlichter dreiseitiger Geheimbericht von Bushs Stabschef Craig Fuller droht auch Reagans anfängliche Begründung für den geheimen Waffenhandel mit dem Iran als Lüge zu entlarven. Entgegen der Behauptung des Präsidenten, er habe das Waffengeschäft genehmigt, um Kontakt zu den „moderaten“ Kräften im Iran herzustellen, ergibt sich aus dem Bericht, daß Vizepräsident Bush bereits im Juli 1986 von Israels Verhandlungen mit den „radikalsten Elementen“ im Iran unterrichtet worden sei. Dem Geheimbericht zufolge erläuterte der Terrorexperte des damaligen israelischen Ministerpräsidenten Peres, Amiram Nir, dem Vizepräsidenten, Iran versuche, „von Israel und den USA das Maximum zu erreichen, solange sie Trümpfe in der Hand haben“. Bushs einzige Reaktion auf die Enthüllungen durch den israelischen Gesprächspartner bestand darin, den Bericht über das Treffen an Oberstleutnant North den damaligen Verantwortlichen für die Geheimverhandlungen mit Iran im Nationalen Sicherheitsrat weiterzuleiten. Im Gegensatz zur wiederholten Versicherung der israelischen Regierung, nur eine passive und untergeordnete Rolle bei den Verhandlungen mit Teheran gespielt zu haben, erklärte Nir: „Wir haben die Maschine in Gang gebracht, wir haben die konkreten Grundlagen geschaffen und die Flugzeuge geliefert“. Das State Department soll verlangt haben, daß der Bericht nicht in den Untersuchungsbericht des Senats über die Waffenverkäufe an Iran aufgenommen wird, weil er enthülle, daß Israel „die Operation auf strategischer, taktischer und logistischer Ebene ausführte“. Wie jetzt bekannt wurde, soll ein deutscher Frachter mit dem Namen „Gretl“ in einem Hafen bei Lissabon mit portugiesischen Waffen für den Iran beladen worden sein. Die portugiesischen Behörden lehnten jede Stellungnahme ab. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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