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Eine Öko–Utopie ist abgebrannt

Berlin/Freiburg (taz) - Die Freiburger Kripo hat bisher noch nicht klären können, ob das am Sonntag früh abgebrannte Öko– Haus Opfer von Brandstiftung war. Das Haus gehörte zur Öko– Station des BUND und war ein Vorzeigeprojekt für ökologisches Bauen und Wohnen. Zu seinem Inventar gehörten u.a. eine Regenwassernutzanlage und die „größte Solaranlage Süddeutschlands“. Vom Lehmbackofen, Wiesendach bis zur energiesparenden Waschmaschine war das aus Natur– und Recycling–Stoffen konstruierte Haus eine kleine ökologische Utopie. Für ein Forschungsprojekt war kürzlich moderne Elektronik installiert worden, um die Einstrahlung des Sonnenlichts, Energiespeicherung und -verluste zu messen. Der Schaden des Brandes wird auf rund eine Million Mark geschätzt. Auf die Öko–Station waren nach Auskunft von BUND–Geschäftsführer Schultz in der Vergangenheit verschiedene Anschläge verübt worden. Bereits im Frühsommer 85 brannte es auf der Baustelle. Ursache war damals Brandstiftung. Der Förderkreis der Öko–Station hat inzwischen erklärt, daß das Öko–Haus wieder aufgebaut werden soll. Die Stadt Freiburg will dies unterstützen. -man– FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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