: Mosambik ganz unten
■ US–Studie über Lebensstandard in der Welt / Schweiz auf Platz zwei / Größtes Elend in Mosambik und Angola
Washington (ap) - Die Bevölkerung Mosambiks leidet unter den schlechtesten Lebensumständen unter allen Ländern der Welt. Dagegen geht es den Schweizern am besten, und die Einwohner der Bundesrepublik erfreuen sich des zweitbesten Platzes auf dem Globus. Das geht aus einer Statistik hervor, die am Sonntag von der in Washington ansässigen Forschungsgruppe Population Crisis Committee (PCC) veröffentlicht wurde. Die Gruppe hat einen Index entwickelt, dem zufolge jedes Land auf zehn Gebieten mit einer Punkteskala von Null als dem besten bis Zehn als dem schlechtesten Wert bewertet wird. Maßstab sei u.a. die Inflationsrate, das Wachstum der Gesamtzahl der Beschäftigten, wachsende Verstädterung, Kindersterblichkeit, der Kalorienverbrauch pro Person, Zugang zu sauberem Wasser, Energieverbrauch, Alphabetisierungsrate und allgemeine persönliche Freiheit. Nach diesem System lag Mosambik mit 95 Punkten auf dem letzten Platz. An zweitletzter Stelle rangiert Angola mit 91 Punkten. Auf den beiden nächsten Plätzen folgen Afghanistan und Tschad. In allen vier Ländern herrscht Krieg. Auf der anderen Seite der Tabelle folgen den Schweizern mit nur vier Punkten die BRD, Luxemburg, die Niederlande und die USA. Japan belegt mit elf Punkten den zehnten und die UdSSR mit 19 Punkten den 23. Platz. Die DDR ist Nummer 15.
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