: Betr.: "Für Strahlenfracht Dir Bargeld lacht"
Heisses aus der Brennkammer: „Für Strahlenfracht Dir Bargeld lacht“ heißt offenbar bei der „Transnuklear“, einer Tochterfirma der NUKEM, das Motto. Mehr als 100 Mitarbeiter deutscher AKWs sollen in den vergangenen jahren mit insgesamt 6 Millionen Mark geschmiert worden sein. Dies berichtet der Spiegel unter Berufung auf die Hanauer Staatsanwaltschaft. Im AKW Biblis sei bereits ein für Strahlenschutz und Sicherheit zuständiger Hauptabteilungsleiter vom Dienst suspendiert worden. „Transnuklear“ soll die Zuwendungen als „nützliche Aufwendungen“ bezeichnet ahben. Der Nutzen könnte für die Atomschmiere jetzt zweifelhaft werden: Paragraph 4 des Atomgesetzes besagt, daß die Genehmigung zur „Beförderung von Brennstoffen“ dann zu erteilen ist, „wenn keine Tatsachen vorliegen, aus denen sich Bedenken gegen die Zuverlässigkeit des Antragstellers, des Beförderers und der den Transport ausführenden Personen ergeben“. Foto: Darchinger/Montage: Anette vonne taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen