: Schreibverbot für Robert Jungk
Berlin (taz) - Der Wissenschaftspublizist und Zukunftsforscher Robert Jungk hat mit sofortiger Wirkung seine Verbindung zur Zeitschrift Bild der Wissenschaft abgebrochen. Jungk hatte in der Zeitschrift seit 15 Jahren eine feste Kolumne publiziert. „Ich war das Kuckucks–Ei“, meinte er gegenüber der taz. Jungk arbeitet künftig für das Umweltmagazin natur. Mit seinem Schritt zieht Jungk die Konsequenz aus seiner seit Monaten anhaltenden Auseinandersetzung mit der DVA–Verlagsleistung. Zuletzt war angeordnet worden, daß Jungks Kolumnen in der Zeitschrift überhaupt nicht mehr erscheinen dürfen. Ihm wurden seine umstrittenen Äußerungen (“Macht kaputt was euch kaputt macht!“) während einer Demonstration in Hanau zum Vorwurf gemacht. Ein entschiedener Protest der Redaktion von Bild der Wissenschaft konnte keine Änderung herbeiführen. Den Redakteuren wurde sogar mit beruflichen Konsequenzen gedroht, falls sie sich der Anordnung der Geschäftsleitung widersetzen sollten. Jungk: „Das ganze ist ein weit über mich herausreichender Eingriff in die innere Pressefreiheit.“ Die Redaktion habe sich nicht gegen die Geschäftsleitung durchsetzen können.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen