: Kurde in Paris erschossen
Berlin (taz) - Der Vorsitzende der „Förderation der Arbeitervereine aus Kurdistan“ (Komkar) in Frankreich, der 27jährige Hüsseyin Akagündüz, ist am Dienstag in Paris erschossen worden. Acht Kugeln feuerte der Schütze von hinten auf Akagündüz ab, sechs davon trafen ihn. Zwei Passantinnen wurden verletzt. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. Am 26. März 1987 war der kurdische Rechtsanwalt Mahmut Bilgili in den Niederlanden ermordet aufgefunden worden, am 8. April war das Komkar–Bundesvorstandsmitglied Mehmet Elbistan in Stuttgart durch Schüsse verletzt worden, und am 3. Mai 1987 war das Komkar–Bundesvorstandsmitglied Ramazan Adigüzel in Hannover ermordet worden. Im Verdacht steht die „Kurdische Arbeiterpartei“ PKK, die in ihren Publikationen Organisationen wie Komkar mehrfach bedroht und auch mehrere ihrer Dissidenten ermordet hat.
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