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Kampelman dementiert Berichte über Raketen–Kompromiß

Washington (afp) - Der US– Chefunterhändler bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen Max Kampelman hat Berichte dementiert, nach denen die beiden Supermächte sich auf einen Kompromiß über den Abbau aller in Europa und Asien stationierten Mittelstreckenraketen geeinigt haben. Eine Einigung in diesem Punkt sei am Widerstand Moskaus gescheitert, erklärte Kampelman, man sei nicht bereit, auch jene im asiatischen Teil des Landes gelagerten 100 Sprengköpfe für Mittelstreckenraketen größerer Reichweite zu vernichten, deren Beibehaltung die USA beim Gipfel von Reykjavik zugestimmt hätten. Tatsächlich gebe es „keine klaren Anzeichen für einen Durchbruch“ in dieser Frage, sagte Kampelman. Die USA hofften dennoch auf eine Einigung. Bereits am Mittwoch hatte der Sprecher des US–Außenministeriums Redman Informationen über eine Grundsatzvereinbarung zwischen Moskau und Washington als unrichtig zurückgewiesen. Er hatte jedoch nicht ausdrücklich ausgeschlossen, daß die Sowjetunion einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet haben könnte.

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