piwik no script img

Transportgewerbe gesteht Verstöße ein

Frankfurt (dpa) - In der Diskussion um mögliche Konsequenzen aus dem Tanklastzugunglück von Herborn hat der Bundesverband des Deutschen Güterfernverkehrs (BDF) an die mehr als 9.000 Brummi–Unternehmen appelliert, die „zum Teil unhaltbaren Zustände in unserem Gewerbe zu ändern“. Der Konkurrenzkampf müsse „wieder durch die besseren Leistungen und nicht durch umgangene und manipulierte Vorschirften entschieden werden“. Wer es zulasse, daß Urkunden wie etwa Tachoscheiben gefälscht werden, wer Fahrer veranlaße, gegen bestehende Rechtsvorschriften zu verstoßen, der habe auf dem deutschen Transportmarkt „keinen Platz“. Es werde „zu lange, zu schnell, mit nicht immer ganz verkehrssicheren Fahrzeugen gefahren“. Vorwürfe richtet das Transportgewerbe an die Adresse der Auftraggeber: „Eine nicht unerhebliche Mitschuld an den beklagten Zuständen ist dem Verlader, aber auch dem Empfänger anzulasten.“ So müsse der Lkw–Fahrer wegen schlecht disponierter Be– und Entladung der Sendung häufig stundenlang warten. Anschließend werde von ihm verlangt, die verlorene Zeit wieder einzuholen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen