: Verzicht auf chlorierte Problemstoffe
Lahnstein (dpa) - Die chemische Industrie will „freiwillig“ auf gesundheitsschädliche Stoffe in Wasch– und Reinigungsmitteln verzichten. Drei Fachverbände der chemischen Industrie übergaben am Montag in Lahnstein Umweltminister Töpfer (CDU) eine Erklärung über den Verzicht auf leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) in Wasch– und Reinigungsmitteln. Es handelt sich dabei um Stoffe, die aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht als bedenklich erscheinen. Die Lahnsteiner Vereinbarung betrifft 10.000 Tonnen in Haushalten eingesetzte Putz– und Pflegemittel, außerdem Produkte der Fußboden–, Autopflege–, Reinigungs–, Schuh– und Möbelpflegemittel. In den vergangenen Jahren wurden nach Angaben Töpfers bereits bis zu 3.000 leichtflüchtige Chlor–Kohlenwasserstoffe, die ursprünglich in diesen Mitteln enthalten waren, gegen umweltverträgliche Stoffe ausgetauscht. Alle jetzt noch verwendeten bedenklichen Stoffe würden nach der Verpflichtung der Industrieverbände bis zum 31. Dezember 1987 ausgeschieden.
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