: Grüne stellen Engholm Bedingungen
Neumünster/Kiel (dpa) - Gut vier Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig–Holstein am 13. September haben am Samstag SPD und Grüne die „heiße Phase“ des Wahlkampfes eröffnet. SPD– Oppositionsführer Engholm sagte auf einer Kundgebung in Neumünster: „Die Politik unseres Landes braucht einen neuen Aufbruch des Denkens, des Verhaltens und des Handelns.“ Die Grünen wollen, wie sie auf einer Delegierten–Versammlung in Kiel erklärten, eine mögliche SPD–Regierung unterstützen, falls eine Reihe von Bedingungen - unter anderem die sofortige Abschaltung der drei AKWs Brokdorf, Krümmel und Brunsbüttel - erfüllt werden. Darüber hinaus forderten die Grünen als Gegenleistung für eine Unterstützung der SPD eine sechsjährige Grundschule ohne Zensuren, eine Umweltverträglichkeitsprüfung für die Industrie, die Umstellung der Landwirtschaft auf ökologischen Anbau sowie ein uneingeschränktes Wahlrecht für Ausländer. Bei der Landtagswahl vor vier Jahren hatte die CDU 49 Prozent und die SPD 43,7 Prozent der Stimmen errungen. Grüne und FDP hatten die Fünf–Prozent– Hürde mit 3,6 beziehungsweise 3,5 Prozent der Stimmen nicht geschafft. FORTSETZUNG VON SEITE 1
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen