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D O K U M E N T A T I O N „Gewaltfreier Streit Die „Unsere weltgeschichtlic Beispiel ist, ein neues Herangehen an die internationalen Angelegenheiten, besonders an die Sicherung des Friedens. (...) Dem oben formulierten Ziel (der gemeinsamen Friedenssicherung) entspricht eine Form der Auseinandersetzung zwischen den beiden gesellschaftlichen Systemen, die geprägt ist von friedlichem Wettbewerb, gewaltfreiem Streit über alle politischen und ideologischen Gegensätze sowie Zusammenarbeit zum beidersitigen Nutzen und Vorteil. Dabei müssen beide Systeme - ihren grund legenden sozialökonomischen, politischen und ideologischen Gegensätzen zum Trotz - lernen, miteinander zu leben und gut miteinander auszukommen. (...) Der Wettbewerb der sozialen und politischen Systeme sollte darum geführt werden, welches der beiden Systeme den wirksamsten Beitrag zur Lösung der übergreifenden Menschheitsfragen leistet und welches die günstigsten gesellschaftlichen Bedingungen für die Entfaltung von Humanität bieet, welches den Menschen die bessere Chance gibt, ihre Interessen und Rechte durchzusetzen, ihre Werte und Ideale zu verwirklichen. (...) Beide Seiten müssen sich auf einen langen Zeitraum einrichten, während dessen sie nebeneinander bestehen und miteinander auskommen müssen. Keine Seite darf der anderen die Existenzberechtigung absprechen. Unsere Hoffnung kann sich nicht darauf richten, daß ein System das andere abschafft. Sie richtet sich darauf, daß beide Systeme reformfähig sind und der Wettbeerb der Systeme den Willen zur Reform auf beiden Seiten stärkt.Gesellschaftssysteme sind nichts Statisches. Das zukünftige Bild der Gesellschaftsordnungen wird sich von dem heutigen wesentlich unterscheiden. Beide Gesellschaftssysteme müssen einander Entwicklungsfähigkeit und Reformfähigkeit zugestehen.Die ideologische Auseinandersetzung ist so zu führen, daß eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten unterbleibt.

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