piwik no script img

Überall dasselbe Lied: Kriegsdienstverweigerer in Ungarn

Die in Wien ansässige Ungarische Gesellschaft für die Menschenrechte protestierte in einem Brief an den Leiter der Justizvollzugsanstalt Marianosztra gegen die Haftbedingungen des Ungarn Zsolt Keszthelyi. Der 23jährige Englisch–Lehrer wurde im März dieses Jahres zu zweieinhalb Jahren Gefängnisstrafe verurteilt, nachdem er sich geweigert hatte, in die Ungarische Volksarmee einzurücken. Keszthelyi sei, heißt es in dem Brief, unter unmenschlichen Bedingungen gefangengehalten worden. Er sei zusammen mit Kriminellen eingesperrt, die ihn ständig schikanieren. „Wenn die ungarischen Behörden Verhältnisse im Vollzugsbereich dulden, die Menschenrechte verletzen, dann schadet dies dem ausländischen Image des Landes erheblich“, heißt es in der Erklärung der Ungarischen Gesellschaft für Menschenrechte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen