: Magere Demo
Gelsenkirchen (taz) - Mit vier Hundertschaften waren am Sonntag fast doppelt soviel Polizisten wie Kundgebungsteilnehmer in Gelsenkirchen unterwegs. Die Kundgebung, bei der an die Opfer des Faschismus erinnert werden sollte, hatte im Vorfeld die Gemüter in Bewegung gebracht, weil auch die FAP zu einer Demo aufgerufen hatte. Nach einem Veranstaltungsverbot für die Faschisten waren sich die Veranstalter der Gegendemo von GEW, VVN bis zur MLPD nicht mehr einig. Nach einer gemeinsamen Kundgebung, in deren Verlauf sieben Leute wegen des Mitführens von Helmen und Schlagstöcken festgenommen worden waren, gingen die einen zum Hauptfriedhof zur Kranzniederlegung, die anderen zur Filmvorführung über den Widerstand im Faschismus.
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